Presseinformation

Keime beeinträchtigen das Leitungswasser in Osterholz-Scharmbeck

Leitungswasser nur abgekocht trinken

Osterholz-Scharmbeck (osw). Im Leitungswasser des Stadtgebiets Osterholz-Scharmbeck sowie den Ortsteilen Buschhausen und Westerbeck ist bei einer routinemäßigen Beprobung eine Keimbelastung festgestellt worden. Die Osterholzer Stadtwerke lassen das Trinkwasser monatlich vom Gesundheitsamt des Landkreises Osterholz prüfen.

Die Einwohner in Osterholz-Scharmbeck sollen gemäß dem Osterholzer Gesundheitsamt das Leitungswasser ab sofort und bis auf weiteres nur noch abgekocht trinken. Das bedeutet:

  • Zum Abkochen eignet sich am besten ein Wasserkocher. Das Wasser sollte kurz sprudelnd aufkochen und danach über mindestens zehn Minuten abkühlen.
  • Für die Zubereitung von Speisen, zum Zähneputzen und für medizinische Zwecke ist ausschließlich abgekochtes Wasser zu verwenden. Dies gilt ebenso für das Abwaschen von Obst, Gemüse und Salat, für die Erstellung von Eiswürfeln und für das Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder aufbewahrt werden.
  • Babynahrung sollte nur mit Mineral- oder Tafelwasser zubereitet werden.
  • Abgekochtes Wasser darf nicht mit kalten Leitungswasser vermischt werden.

Nicht abgekochtes Leitungswasser kann weiterhin für die Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden) bedenkenlos genutzt werden. Allerdings sollte es dabei nicht auf offene Wunden gelangen. Ebenso kann es zu Reinigungszwecken und für die Toilettenspülung ohne Einschränkung genutzt werden. Auch Haustiere und Vieh können es wie bisher nutzen.

Als Ursache für die Keimbelastung wird ein „Kurzschluss“ in einem Be- und Entlüftungsschacht einer Trinkwasserleitung in Folge des Hochwassers in der vergangenen Woche vermutet. Durch die Überflutung und den Ausfall der Anlage könnten kurzzeitig geringe Mengen Stauwasser auf einem Feld mit Trinkwasser in Berührung gekommen sein.

Bei der gering festgestellten mikroorganischen Belastung wurde bereits eine abnehmende Dynamik gemessen, die Belastung des Trinkwassers nimmt somit bereits weiterhin ab. Die Bakterien können unterschiedliche Beschwerden hervorrufen, u.a. kann es zu Durchfallerkrankungen kommen. Die Osterholzer Stadtwerke befinden sich aktuell im permanenten Austausch mit dem Osterholzer Gesundheitsamt.

In Lilienthal und Ritterhude kann das Trinkwasser weiterhin ohne Bedenken direkt aus der Leitung getrunken werden. Die Trinkwasserqualität in Deutschland gilt als Vorreiter im internationalen Vergleich. Die Qualität ist durchweg sehr hoch.

Für weitere Auskünfte stehen die Osterholzer Stadtwerke (Tel. 04791 / 809 222) und das Gesundheitsamt (Tel. 04791 930 2900) gerne bereit.

Die Osterholzer Stadtwerke bedauern diese Unannehmlichkeiten und arbeiten mit Hochdruck daran, die Störung so schnell wie möglich zu beseitigen. Die Beendigung dieser Maßnahmen wird selbstverständlich öffentlich mitgeteilt.