Die Osterholzer Stadtwerke kooperieren mit der Gemeinde Lilienthal

Grundsteinlegung für den gemeinsamen Baubetriebshof

Lilienthal, 20. Juni 2022. Vier Jahre nachdem die Idee aufkeimte freut sich Christian Meyer-Hammerström, Geschäftsführer der Osterholzer Stadtwerke, auf die Grundmauern des neuen technischen Standortes in Lilienthal blicken zu können. Im Jahr 2018 stand die Gemeinde Lilienthal vor großen Herausforderungen mit Blick auf ihren technischen Standort. Der kommunale Bauhof entspricht nicht mehr den heutigen Standards und Vorgaben für entsprechende Gebäude. Gleichzeitig war der Betriebshof des regionalen Energieversorgers, sowohl die Bürogebäude als auch die Lagerräume, für den mittel- und langfristigen Bedarf überdimensioniert. So waren schnell Synergieeffekte gefunden: Beide haben einen ähnlichen Bedarf an Sanitär- und Sozialräumen, sodass ebendiese zukünftig gemeinsam genutzt werden können. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass sich im operativen Geschäft zahlreiche weitere Synergieeffekte zeigen werden. „Gemeinsam wird die zu erledigende Arbeit deutlich einfacher“ zeigt sich Geschäftsführer Christian Meyer-Hammerström überzeugt.

Im Februar 2021 haben alle Gremien der Gemeinde Lilienthal sowie der Osterholzer Stadtwerke dem gemeinsamen Projekt formal zugestimmt. Nach dem Grundkonstrukt bleibt die Gemeinde Lilienthal Grundstückseigentümer und die Osterholzer Stadtwerke werden Eigentümer der Gebäude, die teilweise durch die Osterholzer Stadtwerke genutzt und zum anderen Teil an die Gemeinde Lilienthal vermietet werde.

Den formalen Beschlüssen folgte ein Grundstücksankauf, die Schließung unterschiedlicher formaler Verträge, die Beschaffung von rund 5 Mio. Euro Kapital zum Kauf und zur Erbauung der nötigen Gebäude, ein langwieriges Baugenehmigungsverfahren sowie die Ausschreibung und Vergabe der unterschiedlichen Bautätigkeiten. Die Osterholzer Stadtwerken sind eng mit Ihrer Region verbunden. „Wir freuen uns, dass wir einen Großteil der Aufträge an regionale Baufirmen vergeben konnten und die Wertschöpfung des Projektes im Landkreis bleibt. Alle tätigen Firmen kommen zumindest aus dem norddeutschen Raum.“, so Christian Meyer-Hammerström.

Für das alte Betriebsgelände am Rande Lilienthals hat sich bereits ein neuer Investor gefunden. Für das Gelände ist eine Senioren-Wohnanlage geplant, welche unterschiedliche Pflegedienstleistungen und Hilfen anbietet. „An diesem Standort ist ein solches Projekt die optimale Lösung.“, so Meyer-Hammerström weiter.

Das Gelände des neuen Standortes umfasst rund 10.000m² Grundstücksfläche. Am 15. Juni 2022 konnte die offizielle Grundsteinlegung des 555m²-großen Büro- und Sozialgebäudes stattfinden, in dem zukünftig rund 30 MitarbeiterInnen von Gemeinde und Stadtwerke Platz finden. Das Gebäude wird als Effizienzgebäude 40 EE erbaut und mit einer Wärmepumpe, einer solarthermischen Anlage zur Trinkwasseraufbereitung und zur Heizungsunterstützung, einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie einer Photovoltaikanlage mit Speicher ausgestattet werden. Gemeinsam mit den MitarbeiterInnen der Gemeinde, den Mitarbeitern der Baufirmen und den technischen Mitarbeitern der Stadtwerke wurde von Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Meyer-Hammerström am 15. Juni eine Zeitkapsel eingemauert, in der sich eine aktuelle Ausgabe der regionalen Tageszeitung, 6,22 Euro für Monat und Jahr des Einmauerns, Gebäudepläne sowie ein Foto des im März 2022 verstorbenen Lilienthaler Bürgermeisters Kristian W. Tangermann. Ebendieser hatte 2017 gegenüber Meyer-Hammerström von den Herausforderungen am Bauhof  berichtet und so den Impuls für den gemeinsamen
Schulterschluss gegeben.

Zeitnah werden die Arbeiten für eine zusätzliche Lagerhalle beginnen, in der die Materialien der Stadtwerke Platz finden sollen. Die Gemeinde wird auch zukünftig die vorhandene Halle als Lagerraum nutzen. Die Fertigstellung des Baus ist für März 2023 geplant, der Umzug der MitarbeiterInnen soll dann bis zum Sommer 2023 erfolgen.

Die Osterholzer Stadtwerke kümmert sich in Lilienthal um das Strom-, Erdgas- Wasser- und Wärmenetz und stellt den technischen 24-Stunden-Service sicher. Zusätzlich bietet der Versorger ein Kundenzentrum in der Ortsmitte. Der zukünftig noch zentraler gelegene technische Standort verdeutlicht die Nähe des Versorgers zum Kunden und wird helfen, bei Störungen jederzeit schnell vor Ort zu sein.

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Julia Becker

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