Kombi-Bauprojekt von Stadt und Stadtwerke

Großbaustelle Lindenstraße

(Osterholz-Scharmbeck). Die Osterholzer Stadtwerke führen die Kanalbaumaßnahmen im Rahmen des städtischen Generalentwässerungsplans weiter fort. Dies führt ab Montag, 22. Februar 2021 zur Vollsperrung der Lindenstraße zwischen der Einmündung Auf dem Paß und Rathausstraße. Ab Montag 1. März 2021 wird auch der Abschnitt zwischen der Kreuzung Bahnhofstraße / Osterholzer Straße und Rathausstraße gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert und die betroffenen Anwohner erhalten eine Baustelleninformation. Die umfassenden Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis zur zweiten Juli-Hälfte 2021 an.

Etwa eine halbe Million Euro investieren die Stadtwerke in diesen Abschnitt. Die Niederschlagskanäle werden durch Rohre mit einem größeren Durchmesser (120 statt bisher 30 Zentimeter) ersetzt und dazu gibt es einen unterirdischen Schacht zum vorübergehenden Auffangen der Regenwassermassen. Der Schmutzwasserkanal wird in Teilstücken erneuert. Im Rahmen dieses „Kombi-Projekts“ erneuern die Stadtwerke zum Erhalt der sicheren und zuverlässigen Versorgung gleichzeitig die Strom-, Erdgas- und Trinkwasserleitungen auf einer Länge von rund 250 Meter. Am Ende wird im Auftrag der Stadt die Fahrbahn erneuert. Die Osterholzer Stadtwerke bitten um Verständnis für die Baumaßnahme und den damit verbundenen Einschränkungen.

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Jürgen Möller

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Konjunktur-Antrieb für regionale Wirtschaft

Millionenschwere Investitionen in die Ver- und Entsorgung

Hildebrandt, Volker

Rund acht Millionen Euro werden die Osterholzer Stadtwerke in diesem Jahr in die Osterholzer Netzinfrastruktur investieren. Dazu kommen noch weitere Sonderinvestitionen, so dass am Jahresende eine zweistellige Millionenhöhe erreicht wird. Dies ist mehr als je zuvor. Im Jahr 2020 waren es bereits beachtliche 6,7 Millionen Euro – in den letzten fünf Jahren (2016 – 2020) lag der Durchschnitt bei 6,2 Millionen Euro.

„Die höchsten Werte unseres Unternehmens liegen unter der Erde“, erklärt Volker Hildebrandt, der beim örtlichen Energieversorger die Investitionen steuert. Der 52jährige in der Kreisstadt lebende Elektro-Ingenieur ist bereits seit 15 Jahren bei den Stadtwerken. „Die Lebensdauer der Leitungen und Anlagen ist begrenzt und dazu kommen immer wieder neue Anforderungen an das Netz und die Steuerung. Die Digitalisierung entwickelt sich ständig weiter. Die Energiewende und die Maßnahmen zum Klimaschutz haben ebenso erhebliche Auswirkungen. Dafür rüsten wir unsere Infrastruktur und unsere Technik im Sinne unserer Kunden, die sich so auf eine sichere und zuverlässige Ver- und Entsorgung stets verlassen können.“

Die Investitionen haben dazu eine bedeutende Auswirkung auf die lokale Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Insbesondere, weil rund 80 Prozent der Investitionen mit Unternehmen und Dienstleistern aus dem Landkreis Osterholz durchgeführt werden. Eine aktuelle Wertschöpfungsstudie belegt dies und betont, dass etwa jeder 70. sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatz im Landkreis durch die Osterholzer Stadtwerke gesichert wird. Auf jeden Arbeitsplatz bei den Stadtwerken kommen fast zwei weitere Arbeitsplätze im Landkreis.

Über 3,4 Millionen Euro für die Stromversorgung und Entwässerung

Mit etwa 1,75 Millionen wird im Stromnetz der größte Teil investiert. Neben der Erneuerung von Mittel- und Niederspannungsleitungen auf einer Länge von vier Kilometern werden weitere 13 Trafostationen im Rahmen eines mehrjährigen Stufenplans auf den neuesten technischen Stand gebracht. Der regionale Energieversorger tauscht im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften weitere Stromzähler gegen intelligente Messsysteme aus.

Seit 2010 rund zwölf Millionen Euro für die Entwässerung investiert

Beim Leitungsaustausch erfolgt innerhalb der Osterholzer Stadtwerke eine enge Abstimmung und gezielte Steuerung. Die planmäßige Erneuerung des Niederschlagswasserkanals wird im Sinne der Anwohner gleichzeitig für die Sanierung weiterer Versorgungsleitungen genutzt. Mit 1,7 Millionen Euro haben die Investitionen des laufenden Jahres im Entwässerungsbereich ebenfalls einen Anteil von über 20 Prozent. Seit dem Jahr 2010 haben die Osterholzer Stadtwerke bereits 11,8 Millionen Euro in die Entsorgung investiert und begegnen so einem zukünftigen Investitionsstau. Auf dem Plan stehen in diesem Jahr die Erneuerung einer Druckrohrleitung, die „grabenlose“ Sanierung von Schmutzwasserkanälen und Maßnahmen auf der Kläranlage, um auch dort den Energieverbrauch weiter zu senken.

Weiterhin hohe Nachfrage an Gasheizungen

Das hohe Interesse der Hausbesitzer an effizienter Heiztechnologie führt mit zu den Investitionen von 1,2 Millionen Euro für die Gasversorgung. Neben dem Bau von Gas-Hausanschlüssen erfolgt eine ständige Verdichtung des bestehenden Gasversorgungsnetzes. Durch Kombi-Maßnahmen mit anderen Bauprojekten können kostensparend ältere Leitungen zukunftsweisend erneuert werden. Im Sinne einer sicheren und zuverlässigen Versorgung erfolgt die Sanierung von weiteren Gasdruckregelanlagen.

Im Bereich der Trinkwasserversorgung erneuern die Stadtwerke ihre Leitungen auf einer Länge von rund drei Kilometern für etwa 900.000 Euro. Ein Teil davon im Lilienthaler Zentrum als vorgezogene Maßnahme und Reaktion auf die Rohrbrüche der letzten Jahre. In der Wärmeversorgungssparte investieren die Stadtwerke ein Großteil des 200.000 Euro-Budgets im Lilienthaler Wohngebiet Ossenhöfe.

Im siebenstelligen Bereich liegen auch die Investitionen für Energiedienstleistungen bei den Kunden. Im Jahr 2020 gab es einen Nachfrage-Rekord nach „Komplett-Lösungen“ für neue Erdgasheizungen, Photovoltaikanlagen (immer häufiger mit Speicher und Lademöglichkeit für das Elektroauto), Treppenlifte, Alarmanlagen und ab diesem Jahr erstmals auch für Klimaanlagen.

Zielgerichtet investieren

Der rasante technische Fortschritt, die gesetzlichen Anforderungen und die regulatorischen Rahmenbedingungen machen die Investitionsplanung im Netzbetrieb zu einer herausfordernden Aufgabe. Dazu gibt es umfassende Daten und Analysen zu den Materialeigenschaften des vorhandenen Netzes. Weitere Aspekte sind die Betriebserfahrungen, das Störungsaufkommen, Synergieeffekte, Straßenbaumaßnahmen der Kommunen oder andere ‚äußere‘ Einflüsse.

Eine umfassende Netzsteuerung führt zu einer spartenübergreifenden Optimierung der Investitions- und Ersatzstrategie. „Das Ganze ist eine Teamleistung“, erklärt Volker Hildebrandt, bei der die technischen Verantwortlichen aus den Ver-und Entsorgungssparten mit den Fachleuten aus Netzsteuerung, Regulierung und Controlling erfolgreich zusammenwirken.

Wichtiger Wirtschaftsmotor für die gesamte Volkswirtschaft

Der Bundesverband der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erklärte am 27. Januar 2021, dass die „Milliarden-Investitionen der Energiebranche ein wichtiger Wachstumsmotor für die gesamte Volkswirtschaft“ sind. Kerstin Andrae als Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung betonte: „Investitionen in die Energiewende lohnen sich also doppelt: Sie tragen nicht nur zu einer sauberen Energiewelt und damit zum Kampf gegen den Klimawandel bei, sondern schaffen auch ganz konkret Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum in der Region. … Das kann auch der Gesamtwirtschaft die aktuell so dringend benötigten konjunkturellen Impulse geben.“

Über die Osterholzer Stadtwerke:

Die Osterholzer Stadtwerke bieten im gesamten Landkreis Osterholz Strom und Erdgas an. Mit dem eigenen Leitungsnetz über 3.014 Kilometer sichert das Unternehmen die zuverlässige und sichere Energieversorgung in Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude und Lilienthal. Weitere Geschäftsbereiche sind Nahwärme- und Trinkwasserversorgung, Entwässerung und Straßenbeleuchtung.

Der Energieversorger ist mehrheitlich in kommunaler Hand und in der Region an acht Standorten vertreten: Hauptsitz mit Verwaltung, technischen Dienstleistungen und Kundenzentrum sowie dem Klärwerk ist in Osterholz-Scharmbeck, Wasserwerk und Kundenzentrum sind in Ritterhude, Betriebshof und Kundenzentrum in Lilienthal. Vier weitere Kundenzentren befinden sich in Grasberg, Hambergen, Schwanewede und Worpswede, die sich im Rahmen einer Bankenkooperation innerhalb deren Geschäftsstellen befinden.

Das Unternehmen ist mit einem Jahresumsatz von rund 60 Millionen Euro (Stand: 31.12.2019) ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Landkreis Osterholz und beschäftigt 142 Mitarbeiter, davon 12 Auszubildende. Das Unternehmen engagiert sich auch für die Energiewende vor Ort und betreibt in der Region mehrere moderne Blockheizkraftwerke zur dezentralen Energieversorgung sowie Photovoltaikanlagen.

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Mitarbeiter der Osterholzer Stadtwerke sind mit der Region eng verbunden

14 Jubilare engagieren sich seit 270 Jahren

Die sichere, zuverlässige Energie- und Wasserversorgung sowie Entwässerung, der Kundenservice und alle damit zusammenhängenden Verwaltungsaufgaben sind seit Jahrzehnten die Wurzeln der Osterholzer Stadtwerke. Mittlerweile engagieren sich für die ständig wachsenden Anforderungen rund 140 Mitarbeiter beim regionalen Energieversorger. 14 von ihnen wurden für ihren Einsatz und ihre Treue im Rahmen einer virtuellen Mitarbeiterversammlung geehrt. So wie das Unternehmen sind auch die Mitarbeiter mit der Region eng verbunden. Zusammen kommen die Jubilare auf 270 Dienstjahre.

Olaf Stelljes und Thomas Knüppel kennen sich im örtlichen Versorgungsnetz bestens aus, denn seit 35 Jahre kümmern sie sich um die sichere und zuverlässige Versorgung mit Erdgas, Trinkwasser und Wärme. Direkt mit seinem 30. Jubiläumjahr wechselte Uwe Brinkmann vom Klärwerk in den Ruhestand. Seit drei Jahrzehnten ist Stefan Buchholz (Einkauf) ein Stadtwerker. Seit 20 Jahren sind Reiner Bohling (Entwässerung), Stefan Stelljes (Stromversorgung) und Marcel Konoppa (Abrechnung und Marktprozesse) beim regionalen Ver- und Entsorgungsunternehmen engagiert. Mittlerweile 15 Jahre ist Claudia Pache als Assistentin der Geschäftsführung und als Leiterin der Ausbildung im Unternehmen tätig. Ebenso wie das kaufmännische „Eigengewächs“ Marc Michalski (Stromversorgung). Seit zehn Jahren kümmern sich Sebastian Ahrens um die sichere Stromversorgung und Olaf Dupick um die Energiedienstleistungen. Angelika Rugen (Kundenmanagement) und Thomas Schnakenberg (Entwässerung) gehören seit fünf Jahren zur Stadtwerkemannschaft.

„Die langjährige Firmenzugehörigkeit unterstreicht, dass die Kollegen Beruf und Familie hier über einen langen Zeitraum verwirklichen können und dass wir uns so die Auszeichnung als ‚familienfreundliches Unternehmen im Landkreis‘ verdient haben. Mit unserer Kundennähe und unserem Engagement für die Energiewende vor Ort setzen wir alles daran, dass auch die junge Generation eine Zukunft bei den Osterholzer Stadtwerken hat“, erklärt Geschäftsführer Christian Meyer-Hammerström. „Hier sind nicht nur die Wurzeln der Osterholzer Stadtwerke, sondern auch die unserer Mitarbeiter. Sie tragen hier beruflich und privat mit zur angenehmen Lebensqualität bei.“

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Countdown läuft

Erste Anpassungswelle der Erdgasgeräte - Verständnisvolle Kunden erleichtern den Monteuren die Arbeit

Ritterhude / Osterholz-Scharmbeck. Die große Anpassungswelle ist am Laufen: Rund 7.500 Erdgasgeräte werden bis zum Jahresende 2020 in Ritterhude und im südlichen Teil von Osterholz-Scharmbeck auf die neue Erdgas-Qualität angepasst. „Dabei handelt es sich um eine herausfordernde logistische Aufgabe“, erklärt Matthias Laue, Leiter der Gas-, Wärme- und Wasserversorgung bei den Osterholzer Stadtwerken. Er hat sich darauf mit seinem Team und den erfahrenen Dienstleistern gut vorbereitet. „Wir sind gut im Plan und wir wissen auch wie es geht, denn unsere erste Erdgas-Umstellung in Lilienthal ist bereits im April 2018 gut gelaufen. Auch jetzt haben wir wieder einen guten Kontakt zu unseren Kunden, sie zeigen Verständnis und sie unterstützen uns gut bei dieser anspruchsvollen Aufgabe. Dafür sind wir unseren Kunden sehr dankbar.“
Die Erdgasumstellung von L-Gas auf H-Gas erfolgt Ende September in der Gemeinde Ritterhude und im südlichen Teil von Osterholz-Scharmbeck, dazu gehört das Gebiet zwischen der B74 und der Eisenbahnstrecke südlich der Bahnhofstraße sowie der Ortsteil Scharmbeckstotel. Dafür trennen die Stadtwerke ihr Gasverteilungsnetz in der Kreisstadt bis Mitte 2021 vorübergehend in zwei verschiedene Versorgungsgebiete. Im übrigen Teil starteten bereits die Erhebungen der Daten für die weiteren rund 7.000 Erdgasgeräte.
„Bis Weihnachten ist alles fertig“
Gegenwärtig steht die Umstellung im Vordergrund. „Jetzt sind wir in der heißen Phase. Wöchentlich passen die Monteure rund 300 Geräte an. Der Countdown läuft, denn etwa ein Drittel der Geräte muss angepasst werden, bevor das neue Gas kommt. Die Mehrzahl der Geräte kann eine gewisse Zeit auch mit dem neuen H-Gas betrieben werden, die kommen im zweiten Schritt dran. Bis Weihnachten ist alles fertig. Wann, ob und wie die Umstellung erfolgen kann, ist für jedes einzelne Gerät vom Hersteller genau festgelegt und wir haben dafür einen entsprechenden Zeitplan. Deswegen haben wir auch frühzeitig mit der Erfassung der Gerätedaten begonnen.“ Der Arbeitsaufwand für den Wechsel der Düse und der Einstellung ist abhängig vom Gerätetyp. Bei einigen Geräten geht es schneller, bei anderen Modellen dauert es bis zu einer Stunde.
Sicherheit hat hohe Bedeutung
Das Thema Sicherheit hat bei der Erdgasumstellung eine hohe und vielseitige Bedeutung. „Bei den Kundenbesuchen setzen wir auf ein umfassendes Sicherheitssystem mit schriftlicher Terminankündigung, einem Sicherheitscode und erkennbarer Ausstattung der Monteure. Das hat sich sehr bewährt,“ erklärt der Stadtwerke-Fachmann. Etwa jeder zehnte Kunde erhält einen weiteren, ebenfalls angekündigten Kontrollbesuch zur Sicherstellung des hohen Qualitätsstandards.
Aus Sicherheitsgründen ist die Anpassung aller Erdgasgeräte zwingend notwendig. Für rund 200 Geräte hielten die Hersteller keinen passenden Düsen mehr bereit oder sie mussten aus anderen sicherheitsrelevanten Gründen getauscht werden. Die Kunden wurden rechtzeitig informiert und einige nutzten dabei die Serviceleistungen der Stadtwerke. Trotz umfassender Bemühungen von Seiten der Stadtwerke mit Anschreiben, Anrufen und persönlichen Besuchen ist bei etwa zehn Kunden keine Mitwirkung bei der Umstellung zu erkennen. Nicht angepasste Geräte werden unzulässig betrieben, bilden eine Gefahrenquelle und sind von den Stadtwerken als Netzbetreiber nach dem Energiewirtschaftsgesetz zu sperren.
Über 6 Millionen Gasgeräte werden bundesweit auf L-Gas angepasst
In Deutschland gibt es zwei verschiedene „Arten“ von Erdgas: L- und H-Gas. Weite Teile Nord- und Westdeutschlands, so auch der gesamte Landkreis Osterholz, werden mit L-Gas (low caloric gas) aus den Niederlanden und deutscher Eigenförderung versorgt. Das übrige Bundesgebiet erhält H-Gas (high caloric gas), vorwiegend aus Norwegen und Russland. Die Gas-Arten unterscheiden sich in Methangehalt und Brennwert (H-Gas ca. 11,5 kWh/m³, L-Gas ca. 9,8 kWh/m³), also im Energiegehalt.
Die Förderung des L-Gases geht kontinuierlich zurück und wird nach aktuellem Stand 2029 enden. Um die Gasrückgänge auszugleichen und die Versorgungssicherheit jederzeit zu gewährleisten, müssen alle L-Gas-Gebiete Schritt für Schritt auf H-Gas umgestellt werden. In Deutschland nutzen das L-Gas schätzungsweise 4,5 bis fünf Millionen Kunden (Haushalte, Industriebetriebe usw.), die insgesamt über sechs Millionen Gasgeräte (Heizungsanlagen, Herde, Warmwasser-Erzeugungsanlagen usw.) verfügen. Diese Geräte werden in den nächsten Jahren alle angepasst.

Heufigurenwettbewerb

Gesucht: Die schönste Heufigur 2019

17 Modelle stehen beim Heufiguren-Wettbewerb zur Wahl / Zeichen der Verbundenheit
Die Heufiguren des Jahres 2019 werden auch in diesem Sommer wieder mit 3.000 Euro prämiert. Aus dem Landkreis Osterholz bewerben sich 17 Erntefest-Komitees an den Ortseingängen mit ihren eindrucksvollen Hinguckern. Je mehr Stimmen, desto höher der Gewinn für die jeweiligen Erntefestmacher. Alle Erntefest-Freunde sind zum Abstimmen beim Heufiguren-Wettbewerb der Osterholzer Stadtwerke eingeladen.
Jeden Sommer sind die großen Heufiguren an den Ortseingängen die langfristigen Werbebotschafter für das jeweilige Erntefest. Die Mitglieder der Erntefest-Komitees basteln die großen Heufiguren aus Stroh mit viel Aufwand und Phantasie. Jedes Mal lassen sich die Erntefestmacher etwas Neues einfallen. Große Feste gibt es dieses Jahr zwar nicht, aber die freundlichen Erntefest-Botschafter erinnern an die Tradition und verbreiten Hoffnung für 2021.
Vor fünf Jahren hatte Anja Drischmann von den Osterholzer Stadtwerken die Aktion ins Leben gerufen: „Die Erntefeste in unserer Region sind einfach klasse und wir wollen mit der Aktion die Menschen unterstützen, die diese Feste in ihrer Freizeit mit großer Leidenschaft und hohen Zeitaufwand auf die Beine stellen.“ Seitdem haben schon über 10.000 Menschen ihre Stimme abgegeben und jede Stimme wird in Geld umgewandelt. Die Gewinnsumme wird nach den erhaltenen Stimmen anteilig aufgeteilt, so dass auch die Vereine am Ende der Tabelle noch mit einer kleinen „Finanzspritze“ belohnt werden. Im Jahr 2019 war jede Stimme etwa 1,35 Euro wert.
Die Heufiguren sind Hoffnungsträger für die Erntefeste 2021
Auch in diesem Sommer stehen die Erntefest-Fans vor einer sehenswerten Auswahl der Heufiguren 2019. „Wir wollen das Engagement der Vereine belohnen und auch in diesem Jahr stehen bereits Heufiguren an den Ortseingängen als Hoffnungsträger für die Erntefeste 2021. Diese schönen Zeichen der Zuversicht für diese bedeutenden Traditionsveranstaltungen wollen wir als verlässlicher Partner auch in dieser schweren Zeit unterstützen“, erklärt Anja Drischmann.
„Gewonnen haben alle“, erklärte Christian Meyer-Hammerström bei der Siegerehrung im Oktober 2019, „denn nur durch das ehrenamtliche Engagement der Erntefestkomitees können wir hier solche Feste feiern. Mit diesem Wettbewerb wollen wir die Erntefestmacher ins Scheinwerferlicht rücken und ihnen dafür danken, dass sie hier viel für die Region tun.“ Wer hier im Landkreis unterwegs ist, freue sich über die unterschiedlichen Figuren, die durch handwerkliches Geschick und großartiger Kreativität entstanden sind.
Die Abstimmung erfolgt auf der Internetseite des regionalen Energieversorgers unter www.osterholzer-stadtwerke.de/heufigurenwettbewerb/ Wer sich an der Abstimmung beteiligt, kann mit Glück 500 Euro gewinnen.
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Genauso wie das Erntefest-Komitee Buschhausen mit ihren „Smilys“ an der IGS-Kreuzung stehen in den verschiedenen Ortschaften die Heufiguren mit den besten Wünschen für die Gesundheit und der Hoffnung auf 2021.

Appell an die Bevölkerung für den bewussten Umgang

Trinkwasser-Versorgung lief am Samstag auf Hochtouren

Am Samstag, 8. August 2020, kam der Wassermeister des Wasser- und Abwasserverbands allmählich ins Schwitzen: sämtliche Wasserförderanlagen liefen zwar auf Hochtouren, aber die Abnahme im Netz war kurzzeitig höher als die Förderung. Von einer „Extrem-Situation“ sprechen die beiden regionalen Wasserversorger, der Wasser- und Abwasserverband Osterholz (WAV) und die Osterholzer Stadtwerke noch nicht. Dennoch appellieren sie gemeinsam an alle Osterholzerinnen und Osterholzer an den bewussten Umgang mit Trinkwasser.
„Diesen Samstag hatten wir ein komplett anderes Kundenverhalten als sonst“, erklärt WAV-Verbandsgeschäftsführer Arno Seebeck. Allgemein sei der Verbrauch im Laufe des Tages schwankend, „aber jetzt war der Verbrauch auf hohem Niveau über einen längeren Zeitraum konstant. Das führte dazu, dass sich die Wasservorratsbehälter nicht in gewohnter Weise auffüllen ließen.“ Eine Folge von Covid-19 meinen die Wasserspezialisten: es sind weniger Menschen im Urlaub und durch die Einschränkungen entfiel der Ausflug in die Schwimmbäder, an die Badeseen und an die Küste. Der Anteil der Haushalte mit Gärten ist im Landkreis Osterholz sehr hoch und somit die Nutzung des Trinkwassers für Wasserspaß und Pflanzen.
Zum Vergleich: ein Rasensprenger verbraucht je Stunde bis zu 800 Liter, mehr als das sechsfache dessen, was ein Durchschnittsbürger am Tag (123 Liter), also in 24 Stunden, benötigt.
„Wenn alle gleichzeitig den Hahn öffnen, kommen unsere Anlagen an ihre Grenzen“, schildert Arno Seebeck das einfache Prinzip. Denn für solche Situationen sind die Wasserförderung und die im Landkreis Osterholz über 1.600 Kilometer langen Trinkwasser-Leitungsnetze beider Unternehmen trotz Investitionen in Millionenhöhe und im Sinne einer kostengünstigen Trinkwasserversorgung nicht ausgelegt. Die einzige Lösung lautet: „In solchen Zeiten müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen: Anlagen und Netz müssen in einem einwandfreien Zustand sein und Verbraucher sollten sorgsam mit dem kostbaren Wasser umgehen“, wirbt Arno Seebeck für verständnisvolles Mitmachen.
Die Stadtwerke stimmen dem zu und ergänzen: „Wir alle brauchen unbedingt jederzeit eine sichere und zuverlässige Versorgung mit Trinkwasser. Gerade jetzt in der Corona-Zeit ist das Wasser ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Hygiene-Maßnahmen. Dazu ist es unser wertvollstes Lebensmittel“, hebt Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Meyer-Hammerström die bedeutendsten Verwendungszwecke hervor und wirbt ebenfalls für die sensible Verwendung des „Lebensmittels Nummer Eins“. Dagegen sei das Trinkwasser als erfrischender, bestens geprüfter und mit Abstand günstigster Durstlöscher im Sinne der Gesundheit absolut zu empfehlen.
Beide Geschäftsführer betonen die umfassenden Investitionen ihrer Unternehmen in Millionenhöhe Jahr für Jahr. Dabei hat sich für die Versorger die Situation seit dem Hitzesommer 2018 komplett gewandelt. Davor ging der Wasserverbrauch immer weiter zurück: Die wassersparenden Perlatoren an den Wasserhähnen, die wasserverbrauchsärmeren Waschmaschinen und Geschirrspüler, die Spartasten an der Toilette haben in den letzten Jahren den persönlichen Wasserverbrauch stark gesenkt. „Bis vor vier bis fünf Jahren hatten wir einen stagnierenden Wasserverbrauch. Vor zehn Jahren haben wir uns noch über jedes Neubaugebiet gefreut“, blickt Arno Seebeck zurück.
Einen Ausbau der Anlagen und Netze für solche Spitzensituationen vergleicht Arno Seebeck mit der Forderung nach einem Bau einer vierspurigen Autobahn zu einem Festplatz, weil dort einmal im Jahr ein großes Erntefest gefeiert wird. „So etwas macht keinen Sinn und wenn wir ein gemeinsames Bewusstsein für unser Trinkwasser haben, dann wäre uns allen geholfen.“
Über den Wasser- und Abwasserverband Osterholz
Der Wasser- und Abwasserverband Osterholz (WAV), mit Sitz in Schwanewede, übernimmt als kommunales Unternehmen die Wasserversorgung und / oder die Abwasserbeseitigung für sieben Mitgliedskommunen im Landkreis Osterholz.
Als Wasserversorger betreibt der WAV vier Wasserwerke mit insgesamt 26 Förderbrunnen sieben Speicheranlagen sowie ein Trinkwasserleitungsnetz von 1.125 Kilometer, über das mehr als 100.000 Kunden jährlich mit 5,6 Mio. Kubikmeter Trinkwasser zuverlässig versorgt werden.
Im Bereich Abwasser wird das Schmutzwasser von rund 17.000 Hausanschlüssen gesammelt, transportiert und auf drei verbandseigenen Kläranlagen gereinigt.
Der WAV Osterholz beschäftigt zurzeit 52 Mitarbeiter und ist Ausbildungsbetrieb im kaufmännischen sowie im technischen Bereich.
Über die Osterholzer Stadtwerke:
Die Osterholzer Stadtwerke bieten im gesamten Landkreis Osterholz Strom und Erdgas an. Mit dem eigenen Leitungsnetz über 3.014 Kilometer sichert das Unternehmen die zuverlässige und sichere Energieversorgung in Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude und Lilienthal. Weitere Geschäftsbereiche sind Nahwärme- und Trinkwasserversorgung, Entwässerung und Straßenbeleuchtung.
Der Energieversorger ist mehrheitlich in kommunaler Hand und in der Region an acht Standorten vertreten: Hauptsitz mit Verwaltung, technischen Dienstleistungen und Kundenzentrum sowie dem Klärwerk ist in Osterholz-Scharmbeck, Betriebshof und Kundenzentrum in Lilienthal. Fünf weitere Kundenzentren befinden sich in Ritterhude sowie in Grasberg, Hambergen, Schwanewede und Worpswede, die sich im Rahmen einer Bankenkooperation innerhalb deren Geschäftsstellen befinden.
Das Unternehmen ist mit einem Jahresumsatz von rund 60 Millionen Euro (Stand: 31.12.2019) ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Landkreis Osterholz und beschäftigt 142 Mitarbeiter, davon 12 Auszubildende. Das Unternehmen engagiert sich auch für die Energiewende vor Ort und betreibt in der Region mehrere moderne Blockheizkraftwerke zur dezentralen Energieversorgung sowie Fotovoltaikanlagen.

„Lebensraum besonders machen“

Mit aufstrebender Dienstleistungssäule weiter auf Wachstumskurs

Osterholz-Scharmbeck, 9. Juli 2020. „Wir haben auch 2019 unseren ‚Kurs Zukunft‘ erfolgreich fortgesetzt“, erklärt Geschäftsführer Christian Meyer-Hammerström (Foto links, neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Tim Jesgarzewski), Osterholzer Stadtwerke, bei der Vorstellung des Geschäftsberichts 2019 unter dem Motto „Lebensraum besonders machen“.

Die genauen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Osterholzer Stadtwerke sind noch nicht absehbar. „Sicherlich wird Corona in der Bilanz 2020 ‚Bremsspuren‘ hinterlassen. Jedoch steht das Unternehmen durch die Erfolge und Leistungen der Vorjahre finanziell auf einem sicheren Fundament und kann die Corona-Belastungen schultern. Wir haben hier ein sehr nachhaltiges Unternehmen aufgebaut und die Krise setzt bei uns Kreativität frei. Wir nutzen heute den Schub und treiben den Klimaschutz und den digitalen Fortschritt in unserem Unternehmen weiter voran. Mit unserem Knowhow und unseren Leistungen geben wir der Region viel zurück und machen Dinge wie freies W-Lan, LED-Straßenbeleuchtung und Elektromobilität erlebbar.“

Der Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Tim Jesgarzewski betonte, dass die Bürger mit den Stadtwerken einen starken Partner für die Versorgungssicherheit haben. Außerdem würde das Unternehmen mit dazu beitragen, dass sich die Kommunen solche Einrichtungen wie Stadthalle und Schwimmbäder für die Menschen vor Ort leisten können.

Die aufstrebende Dienstleistungssäule mit den „Rund-um-sorglos-Angeboten“ befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Rund eine Million Euro wurden bei den Kunden für effiziente Erdgas-Heizungen, Photovoltaik-Anlagen, zum Teil mit Speicher und Lademöglichkeit für das Elektroauto, sowie Alarmanlagen und Treppenlifte investiert. Der Anteil an den Gesamtinvestitionen betrug 2019 rund 16 Prozent.

Insgesamt hat das Geschäftsjahr 2019 erneut starke Zahlen geschrieben und sämtliche Prognosen übertroffen: Das operative Ergebnis (EBITDA) konnte mit 12,4 Millionen Euro nahezu konstant gehalten werden (./. 0,8%) und liegt mit 20,3% der Gesamtleistung (Vorjahr 20,9%) weiterhin auf sehr hohem Niveau. Der EBITDA im Verhältnis zu der um Umlagen und Abgaben bereinigten Gesamtleistung zeigt mit 24,7% (Vorjahr 26,5%) die eigentliche Wertschöpfung.

Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 bestätigen, dass die Osterholzer Stadtwerke erfolgreich wirtschaften und mit einer Eigenkapitalquote von inzwischen 42,4% (40,6%) auf einer stabilen Basis stehen. Die Bilanzsumme blieb mit 85,6 Millionen (87,0) Euro nahezu stabil, der Umsatz lag bei einem steigendem Marktanteil im Kerngeschäft von rund 80% mit 59,9 Millionen Euro um 2,5% über dem Vorjahresniveau (58,4).

Das Gesamtergebnis liegt aus operativen Gründen sowie verschiedenen Einmaleffekten über Plan (+ 9%) und damit auf dem guten Vorjahresniveau (- 2,7%). Über 5,1 Millionen Euro (- 1,9%) wurden an die Gesellschafter ausgezahlt – ein sehenswertes Ergebnis im Landkreis Osterholz. Darüber hinaus erhielten die drei Kommunen 2,3 Millionen Euro als Konzessionsabgaben. Zudem wurde eine Gewinnthesaurierung von über einer Millionen Euro vorgenommen, um das Eigenkapital weiter zu stärken. Dieses ermöglicht Planungssicherheit und Zukunftsinvestitionen.

Die Investitionshöhe lag weiterhin über den Abschreibungen, so dass die Substanz erneut gestärkt werden konnte. Gleichzeitig ermöglichte der gute Geschäftsverlauf Risikovorsorgen. Sämtliche Finanzkennzahlen verbesserten sich bzw. blieben auf akzeptablem Niveau nahezu konstant.

Stadtwerke als Wirtschaftsfaktor der Region
Im Jahr 2019 flossen über 26 Millionen Euro zurück in die Region: als Löhne, Dienstleistungsverträge, Sponsoring, Zinsen, Gewerbesteuer, Konzessionsabgaben und Gewinnausschüttungen. „Wir sind stolz darauf, dass nahezu die Hälfte jedes von uns erwirtschafteten Euro‘s Umsatz in der Region bleibt“ fasst der Geschäftsführer und BDEW-Vizepräsident die Bedeutung von Stadtwerken als Wirtschaftsfaktor einer Region zusammen.

Der regionale Energieversorger bei Bremen hat im Geschäftsjahr 2019 seine Investitionen mit 6,3 Millionen Euro (Vorjahr 6,9 Mio. Euro) auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Die Dienstleistungsinvestitionen für Contracting-Leistungen als „dritte Säule“ neben Netz und Handel wurden mit rund einer Millionen Euro weiter im hohen Maße fortgesetzt. Der erwirtschaftete Bilanzgewinn von 6,3 Millionen Euro liegt auf dem Niveau der Vorjahre, des vor zehn Jahren fusionierten Unternehmens und deutlich über den Ergebnissen seiner drei Vorgängergesellschaften.

Engagiert in schwierigen Zeiten
Die Versorgungssicherheit haben die Stadtwerke durchgehend „ohne Wenn und Aber“ gewährleistet und gehen mit zusätzlichen Engagement voran. Im Unternehmen hat die digitale Entwicklung durch Video-Konferenzen, Home-Office etc. einen Schub bekommen. „Kurzarbeit“ konnte durch interne Maßnahmen vermieden werden. Die Osterholzer Stadtwerke waren Mitinitiator der Aktion „Mein OHZ mit Herz“. Diese Plattform zeigt regionale Mehrwerte, Aktionen, Ideen und Informationen von Osterholzern für Osterholzer und soll den Menschen „ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“ Auch die Investitionen wurden im ersten Halbjahr 2020 planmäßig ausgeführt und teilweise konnten durch freie Kapazitäten in der Bauwirtschaft einige Projekte sogar vorgezogen werden.

IM DETAIL:

Rund 1.000 Förderungen und Service-Pakete
Zunehmendes Interesse besteht auch an den wachsenden Dienstleistungsangeboten. Die „rund-um-sorglos-Pakete“ für neue Heizungen und Photovoltaikanlagen sind seit Jahren bei den Kunden stark gefragt. Jetzt bieten die Osterholzer Stadtwerke auch Komplett-Lösungen für Stromspeicher, Alarmanlagen und sogar Treppenlifte. 172 Kunden entschieden sich für das bequeme Angebot inklusive Wartung, Reparaturen und sonstiger Nebenkosten. 806 Kunden nutzten das Förderprogramm und kauften bei örtlichen Fachgeschäften 568 energiesparende Haushaltsgeräte, 227 Elektrofahrräder und elf Elektroautos. 72 Kunden erhielten die Unterstützung für die Heizungsumstellung von Öl auf Gas.

60.000 Euro für über 100 Vereine
Die Zahl der Mitarbeiter ist mit 142 (Vorjahr 139) nahezu konstant geblieben, deren Engagement das erfolgreiche Geschäftsjahr zu verdanken ist. Mit 12 Auszubildenden (Vorjahr 13) im kaufmännischen und gewerblichen Bereich wird dem Fachkräftemangel entgegengewirkt. Der Großteil der Mitarbeiter kommt aus dem Landkreis und trägt mit seinen Ausgaben auch zur Förderung des örtlichen Handels bei. Die Mitarbeiter wirken in ihrer Freizeit in zahlreichen Vereinen mit, dazu haben die Osterholzer Stadtwerke über 100 Einrichtungen im Landkreis mit rund 60.000 Euro in der Kinder- und Jugendarbeit unterstützt. Neben den finanziellen Mitteln unterstützten beim „Day of Caring“ (ein Tag des betrieblichen Engagements) Mitarbeiter verschiedene Einrichtungen bei handwerklichen Projekten.

Investitionstätigkeit von 6,3 Mio Euro auf hohem Niveau
Für die heutige und zukünftige Lebensqualität stehen die umfassenden Investitionen von 6,3 Millionen Euro in die Energie- und Trinkwasserversorgung sowie im Bereich Entwässerung. Insbesondere für den Ausbau der erneuerbaren Energien sind umfassende Investitionen in intelligente Stromnetze erforderlich. Nach der Stromsparte (1,7 Millionen Euro) folgt die Entwässerungssparte mit 1,3 Millionen Euro. Rund eine Million Euro wurden bei den Kunden im Rahmen von Dienstleistungs-Angeboten für effiziente Erdgas-Heizungen, Photovoltaik-Anlagen, zum Teil mit Speicher und Lademöglichkeit für das Elektroauto, sowie Alarmanlagen und Treppenlifte investiert. 1,3 Millionen Euro flossen in die Erdgas- und Wärmeversorgung sowie 800.000 Euro in das Trinkwassernetz.

622 neue Zähler-Anschlüsse für Energie und Wasser
Das Motto des Geschäftsberichts 2019 lautet „Den Lebensraum besonders machen“. Das Besondere bedeutet für die Kunden u.a. auch, dass die Osterholzer Stadtwerke in allen sieben Kommunen des Landkreises persönlich ansprechbar sind. Neben dem Online- und Telefonservice setzt der Energieversorger weiterhin auf Kundennähe und persönliche Beratung, ermöglicht durch die Kooperation mit den lokalen Banken.

Das gilt für Tariffragen und auch bei Fragen und Wünschen der Bauherren bei über 622 neuen Zählern für die Energie- und Wasserversorgung. Und mit dem gesamten Engagement trägt das Unternehmen zur Lebensqualität in der Region bei, als Auftraggeber für Handel und Handwerk, als Förderer von Vereinen und durch die ausschließliche Investition in die örtliche technische Infrastruktur.

Leitungsnetz hat die Dreitausender-Marke überschritten
Beim Ausbau der Infrastruktur handelt es sich um Investitionen der sicheren Ver- und Entsorgung für die nächsten Jahrzehnte; die nachhaltige Ver- und Entsorgungssicherheit hat nach wie vor höchste Priorität für die Osterholzer Stadtwerke. Das Gesamtnetz des Unternehmens hat erstmals die Dreitausender-Marke überschritten und ist von 2.991 um 23 Kilometer auf 3.014 Kilometer angewachsen.
Elektromobilität hat für die Osterholzer Stadtwerke einen hohen Stellenwert. Durch verschiedene Partner konnte das regionale Ladesäulennetz auf insgesamt 25 im Landkreis ausgebaut werden.

Treue und Festpreise stehen weiterhin hoch im Kurs
Seit über 20 Jahren bewegen sich die Stadtwerke im liberalisierten Markt. Erneut sind einige Wettbewerber an den Anforderungen gescheitert und in die Insolvenz gegangen. Dies und weitere Kundengewinne führten im Jahr 2019 zu weiter steigenden Marktanteilen von über 80%, der sich somit auf hohem Niveau behauptet.

Über die Osterholzer Stadtwerke:
Die Osterholzer Stadtwerke bieten im gesamten Landkreis Osterholz Strom und Erdgas an. Mit dem eigenen Leitungsnetz über 3.014 Kilometer sichert das Unternehmen die zuverlässige und sichere Energieversorgung in Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude und Lilienthal. Weitere Geschäftsbereiche sind Nahwärme- und Trinkwasserversorgung, Entwässerung und Straßenbeleuchtung.
Der Energieversorger ist mehrheitlich in kommunaler Hand und in der Region an acht Standorten vertreten: Hauptsitz mit Verwaltung, technischen Dienstleistungen und Kundenzentrum sowie dem Klärwerk ist in Osterholz-Scharmbeck, Wasserwerk und Kundenzentrum sind in Ritterhude, Betriebshof und Kundenzentrum in Lilienthal. Vier weitere Kundenzentren befinden sich in Grasberg, Hambergen, Schwanewede und Worpswede, die sich im Rahmen einer Bankenkooperation innerhalb deren Geschäftsstellen befinden.
Das Unternehmen ist mit einem Jahresumsatz von rund 60 Millionen Euro (Stand: 31.12.2019) ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Landkreis Osterholz und beschäftigt 142 Mitarbeiter, davon 12 Auszubildende. Das Unternehmen engagiert sich auch für die Energiewende vor Ort und betreibt in der Region mehrere moderne Blockheizkraftwerke zur dezentralen Energieversorgung sowie Fotovoltaikanlagen.

Wichtige Kennzahlen 2019 (2018)

Allgemeines:
85,6 Mio. Euro Bilanzsumme (87,0 ),
36,3 Mio. Euro Eigenkapital (35,3),
6,3 Mio. Euro Investitionen (6,8),
59,9 Mio. Euro Umsatzerlöse (58,4),
6,27 Mio. EUR Jahresüberschuss (6,46),
8,2 Mio. EUR / 13,3% EBIT (8,5 / 14,2%)
12,4 Mio. EUR / 20,3% EBITDA (12,5 / 20,9%)
142 Mitarbeiter (139),
Netzgebiet mit 63.184 Einwohnern (ca. 57% des Landkreises Osterholz);
Strom:
Investitionen: 1,7 Mio. (1,8); EUR Transport 200,8 Mio. kWh (205,7),
22.724 Anschlusspunkte (22.593), 1.470 km Versorgungsnetz (1.462)
Erdgas:
Investitionen: 1,1 Mio. (1,1); Transport 528,1 Mio. kWh (530,3),
15.913 Entnahmestellen (15.721), 737 km Versorgungsnetz (731)
Wärme:
Investitionen: 0,2 Mio. (0,2); Absatz 18,7 Mio. kWh (18,7), 9 BHKW-Module (9),
1 Brennstoffzelle (1), 310 Hausanschlüsse (310), 15 km Rohrnetz (14)
Trinkwasser:
Investitionen: 0,8 Mio. (1,3); Verkauf 2,0 Mio. m³ (2,0), 13.810 Entnahmestellen (13.719) und
503 km Versorgungsnetz (501).
Entwässerung:
Investitionen: 1,3 Mio. (1,1); gereinigte Schmutzwassermenge 1,3 Mio. m³ (1,3),
Niederschlagswasser 2,2 Mio. m³ (2,2), 191 km Schmutzwasserkanäle (190) und
98 km Regenwasserkanäle (93), 1 Klärwerk (1), 31 Pumpstationen (31),
18 Regenrückhaltebecken (18) und 1 Schmutzwasserrückhaltebecken (1).
Gesellschafter:
47,38% Bäderbetriebe GmbH, Osterholz-Scharmbeck,
25,71% swb Vertrieb Bremen GmbH,
13,59% Wirtschaftsbetriebe der Gemeinde Ritterhude GmbH und
13,32% Wirtschaftsbetriebe Lilienthal GmbH.

Stadtwerke-Kunden profitieren vollständig und automatisch von Steuersenkung

Musterhaushalt spart etwa 30 Euro im 2. Halbjahr

(Osterholz-Scharmbeck). Die Bundesregierung hat im Rahmen des Konjunkturpaketes zur Corona-Krise die Senkung der Umsatzsteuer zum 01.07.2020 für sechs Monate beschlossen. Der volle Umsatzsteuersatz sinkt dabei von bisher 19 % auf 16 %, der verminderte von 7 % auf 5 %. Der Gesetzgeber erwartet durch die Absenkung des Umsatzsteuersatzes eine Stimulierung der Nachfrage und eine Belebung der Konjunktur.

Selbstverständlich geben wir diese temporäre Senkung der Umsatzsteuer in vollem Umfang an unsere Kunden weiter!

Was bedeutet die Umsatzsteuersenkung für unsere Kunden?
Wir senken entsprechend den neuen Vorgaben die Steuersätze bei Strom, Erdgas und Wärme auf 16 Prozent und für Wasser auf 5%. Dazu ermitteln wir Ihren Verbrauch vom 01.01.2020 bis 30.06.2020 rechnerisch und berücksichtigen diesen in der Jahresverbrauchsabrechnung mit 19/7% Prozent, für das zweite Halbjahr gilt der reduzierte Regelsteuersatz von 16/ 5 Prozent.  Sie müssen also nicht aktiv werden!

Wie wirkt sich die Umsatzsteuersenkung auf die Abschlagszahlungen aus?
Die kommenden monatlichen Abschläge werden nicht angepasst, es sei denn, dieses ist ausdrücklich gewünscht. Die steuerlichen Vorteile werden über das Restjahr saldiert und dann mit der Jahresverbrauchsabrechnung an Sie weitergegeben.

Was gilt für Gewerbekunden mit einer Jahresabrechnung?
Natürlich geben wir die temporäre Umsatzsteuersenkung ebenfalls eins zu eins an unsere Geschäftskunden weiter. Bis zur nächsten Jahresabrechnung gilt unverändert der vereinbarte Abschlagsplan mit dem Umsatzsteuersatz von 19 Prozent, die Korrektur mit dem gesenkten Satz von 16 Prozent ab dem 01.07.2020 erfolgt über die Jahresabrechnung.

Wie steht es mit Dienstleistungen wie etwa Hausanschlüssen?
Die Kosten für Hausanschlüsse werden ab dem 01.07.2020 gesenkt, also mit dem geringeren Satz von 16 Prozent besteuert. Maßgeblich für die Feststellung des Umsatzsteuersatzes ist der Zeitpunkt, wann die entsprechenden Leistungen vollständig erbracht wurden.

Störung

Horizontalbohrer sorgt für Stromausfall

Osterholz-Scharmbeck (osw). Am Montag, 29. Juni 2020, fiel um 9:43 Uhr im Ortsteil Buschhausen sowie in dem Gebiet Amselstraße und Am Pumpelberg der Strom aus. Betroffen von dem Kurzschluss waren auch zahlreiche Handelsgeschäfte. Die Osterholzer Stadtwerke reagierten prompt auf die automatische Fehlermeldung und sechs Fachleute der Stromversorgung kümmerten unverzüglich um die Ursachensuche und Fehlerbehebung. Über verletzte Personen liegen keine Angaben vor.
Die Fehlerquelle wurde schnell auf dem Parkplatz des Baumarkts am Ortsausgang an der Kreisstraße in Richtung Schwanewede ermittelt. Dort war zur Verlegung einer Kommunikationsleitung ein Horizontalbohrer im Einsatz und beschädigte die im Erdboden verlegte Stromleitung. Der örtliche Energieversorger konnte schnell das Stromnetz wieder in Betrieb nehmen und um 10.14 Uhr stand den Haushalten und Firmen der Strom wieder zur Verfügung. Lediglich die Stromleitung zum Baumarkt blieb vorerst außer Betrieb. Die Freilegung und Reparatur der Leitung wurden unverzüglich begonnen.

Hintergrund-Information:
Osterholzer Ausfallzeiten 60% kürzer als im Bundesdurchschnitt
Die Osterholzer Stadtwerke investieren jährlich rund sechs Millionen in der Region. Davon rund 1,4 Millionen Euro für den Ausbau, die Erneuerung, die Modernisierung und die Sicherstellung der zuverlässigen Stromversorgung mit dem 1.462 Kilometer langen Stromnetz sowie über 36.000 Zählern und 470 Trafostationen.
Zum Strom-Netzbetrieb gehören 16 Fachleute, die sich um die Stromversorgung kümmern sowie in Osterholz-Scharmbeck, Grasberg und Lilienthal auch um die Straßenbeleuchtung. Die Meister, Vorarbeiter und Monteure leben alle im Landkreis und sind täglich rund um die Uhr einsatzbereit. Die regelmäßigen Investitionen, die Qualifikation der Mitarbeiter, die Nähe und die Ortskenntnisse tragen mit dazu bei, dass die jährlichen durchschnittlichen Stromunterbrechungen mit fünf Minuten und 41 Sekunden deutlich (über 8 Minuten, also etwa 60%) unter dem Bundesdurchschnitt von rund 14 Minuten (13 Minuten 55 Sekunden, laut aktueller Studie der Bundesnetzagentur für 2018) liegen.

Tag der Daseinsvorsorge 2020

Corona-Pandemie zeigt: auf dieses Trio ist ohne Wenn und Aber Verlass

Der 23. Juni ist deutschlandweit der Tag der öffentlichen Daseinsvorsorge. Zu den drei maßgeblichen Infrastruktur-Dienstleistern im Landkreis Osterholz zählen der Abfall-Service Osterholz (ASO), der Wasser- und Abwasserverband Osterholz (WAV) und die Osterholzer Stadtwerke. Diese drei regional verankerten, kommunalen Unternehmen haben eine wichtige Bedeutung als Impulsgeber, Arbeitgeber und Auftraggeber. Dieses Trio stellt mit seinen Leistungen die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft und der Wirtschaft sicher.
Wasser läuft aus dem Hahn, Strom kommt aus der Steckdose, warm ist es ebenfalls, Mülltonnen sind geleert, Abwasser verschwindet wie von Zauberhand im Abfluss: all das ist Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Sie ist beinah unsichtbar, aber für alle jeden Tag und rund um die Uhr von elementarer Bedeutung.
„Im Alltag werden die Leistungen der Daseinsvorsorge oft als selbstverständlich wahrgenommen. Kommunale Daseinsvorsorge funktioniert seit Jahrzehnten, bei Wind und Wetter, in der Stadt und auf dem Land – darauf können sich die Menschen verlassen, auch in einer solchen noch nie dagewesenen Krise“, erklärt ASO-Geschäftsführer Christof von Schroetter.
In Zeiten der Verunsicherung haben gesicherte Ver- und Entsorgungsleistungen einen besonderen Stellenwert. Die drei Unternehmen haben u.a. mit besonderen Einsatzplänen und dem Ausbau von Home-Office dazu beigetragen, dass die über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre täglichen Aufgaben erfüllen konnten und gleichzeitig die Einsatzbereitschaft im Notfall rund um die Uhr gewährleistet wurde.
„Die Corona-Pandemie zeigt,  wie wichtig unsere Arbeit ist: Auch in der Krise sind ASO, WAV und Stadtwerke für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis da und sorgen für sie. Seit März erleben wir durch die Corona-Pandemie tiefe Einschnitte im privaten und öffentlichen Leben, sodass vieles in Frage gestellt wird. Kommunale Unternehmen und Stadtwerke tragen deutschlandweit als Betreiber kritischer Infrastrukturen und Erbringer der Leistungen der Daseinsvorsorge eine besondere Verantwortung. Jederzeit konnten und können sich die Bürgerinnen und Bürger ohne Wenn & Aber auf ihre kommunalen Unternehmen vor Ort verlassen“, informiert WAV-Verbandsgeschäftsführer Arno Seebeck.
„Mit unseren Leistungen und Investitionen tragen wir zusammen für gesunde Lebensbedingungen, nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität in der Region bei. Und gleichzeitig fördern wir auch Aktionen wie ‚Mein OHZ – mit Herz‘ unter der Schirmherrschaft von Landrat Bernd Lütjen, um die nächste Zeit für die Menschen im Landkreis positiv zu gestalten“, berichtet Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Meyer-Hammerström.
Foto:
Tag der Daseinsvorsorge 2018 mit (von links): Arno Seebeck, Christian Meyer-Hammerström und Christof von Schroetter.
Ihre Ansprechpartner für Nachfragen:
Eine gemeinsame Presse-Information der drei kommunalen Unternehmen von Claudia Kahrs (in Vertretung für Annemarie Lampe / ASO), Michael Hein (WAV) und Jürgen Möller (Stadtwerke)