Bauarbeiten in der Lindenstraße

Beginn der Arbeiten am Niederschlagswasserkanal

(Osterholz-Scharmbeck). Ab Dienstag, 07. Juni 2022 beginnen die Osterholzer Stadtwerke in der Lindenstraße in Osterholz-Scharmbeck mit dem nächsten Bauabschnitt zur Erneuerung des Niederschlagswasserkanales. Die Arbeiten umfassen den Bereich „Auf dem Paß“ bis auf die Höhe der Hausnummer 52.
Begonnen wird an der Einmündung „Auf dem Paß“.

Auf einer Strecke von 100 Metern wird der Kanal auf einen Innendurchmesser von 1,20 m und auf 220 Metern auf 0,4 m vergrößert. Die Bautätigkeiten stellen eine große Investition in die Sicherheit der Anwohner bei Starkregenereignissen dar, da durch den vergrößerten Kanal das Wasser besser aufgefangen und gut abgeleitet werden kann.

Aufgrund der umfangreichen Bautätigkeiten werden die jeweiligen Straßenabschnitte voll gesperrt. Eine Umleitung wird eingerichtet. Die Osterholzer Stadtwerke bitten um Verständnis für die Baumaßnahme und den damit verbundenen Einschränkungen.

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Julia Kemker

T. 04791 809 - 110


Hauptsitz

Am Pumpelberg 4

27711 Osterholz-Scharmbeck

Presseinformation

Keime beeinträchtigen das Leitungswasser in Osterholz-Scharmbeck

Leitungswasser nur abgekocht trinken

Osterholz-Scharmbeck (osw). Im Leitungswasser des Stadtgebiets Osterholz-Scharmbeck sowie den Ortsteilen Buschhausen und Westerbeck ist bei einer routinemäßigen Beprobung eine Keimbelastung festgestellt worden. Die Osterholzer Stadtwerke lassen das Trinkwasser monatlich vom Gesundheitsamt des Landkreises Osterholz prüfen.

Die Einwohner in Osterholz-Scharmbeck sollen gemäß dem Osterholzer Gesundheitsamt das Leitungswasser ab sofort und bis auf weiteres nur noch abgekocht trinken. Das bedeutet:

  • Zum Abkochen eignet sich am besten ein Wasserkocher. Das Wasser sollte kurz sprudelnd aufkochen und danach über mindestens zehn Minuten abkühlen.
  • Für die Zubereitung von Speisen, zum Zähneputzen und für medizinische Zwecke ist ausschließlich abgekochtes Wasser zu verwenden. Dies gilt ebenso für das Abwaschen von Obst, Gemüse und Salat, für die Erstellung von Eiswürfeln und für das Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder aufbewahrt werden.
  • Babynahrung sollte nur mit Mineral- oder Tafelwasser zubereitet werden.
  • Abgekochtes Wasser darf nicht mit kalten Leitungswasser vermischt werden.

Nicht abgekochtes Leitungswasser kann weiterhin für die Körperpflege (Waschen, Duschen, Baden) bedenkenlos genutzt werden. Allerdings sollte es dabei nicht auf offene Wunden gelangen. Ebenso kann es zu Reinigungszwecken und für die Toilettenspülung ohne Einschränkung genutzt werden. Auch Haustiere und Vieh können es wie bisher nutzen.

Als Ursache für die Keimbelastung wird ein „Kurzschluss“ in einem Be- und Entlüftungsschacht einer Trinkwasserleitung in Folge des Hochwassers in der vergangenen Woche vermutet. Durch die Überflutung und den Ausfall der Anlage könnten kurzzeitig geringe Mengen Stauwasser auf einem Feld mit Trinkwasser in Berührung gekommen sein.

Bei der gering festgestellten mikroorganischen Belastung wurde bereits eine abnehmende Dynamik gemessen, die Belastung des Trinkwassers nimmt somit bereits weiterhin ab. Die Bakterien können unterschiedliche Beschwerden hervorrufen, u.a. kann es zu Durchfallerkrankungen kommen. Die Osterholzer Stadtwerke befinden sich aktuell im permanenten Austausch mit dem Osterholzer Gesundheitsamt.

In Lilienthal und Ritterhude kann das Trinkwasser weiterhin ohne Bedenken direkt aus der Leitung getrunken werden. Die Trinkwasserqualität in Deutschland gilt als Vorreiter im internationalen Vergleich. Die Qualität ist durchweg sehr hoch.

Für weitere Auskünfte stehen die Osterholzer Stadtwerke (Tel. 04791 / 809 222) und das Gesundheitsamt (Tel. 04791 930 2900) gerne bereit.

Die Osterholzer Stadtwerke bedauern diese Unannehmlichkeiten und arbeiten mit Hochdruck daran, die Störung so schnell wie möglich zu beseitigen. Die Beendigung dieser Maßnahmen wird selbstverständlich öffentlich mitgeteilt.

Rohrbruch in der Diedrich-Speckmann-Straße

Kein Wasser zum Kochen und Händewaschen

Durch die betriebsinternen „Corona-Regelungen“ sind die Bereitschaftskollegen der Osterholzer Stadtwerke nonstop, also 24/7, ausschließlich für Störungsfälle schnell einsatzbereit. So auch am Donnerstag, als Anwohner gegen Mittag, etwa 12.30 Uhr, aus der Diedrich-Speckmann-Straße in Lilienthal einen Wasserrohrbruch meldeten. Einsatzleiter Stefan Meyerdierks und Niels Meyerdierks eilten in getrennten Fahrzeugen schnell zur überspülten Straße. Im Laufe des Nachmittags versammelten sich einige Nachbarn an der Baustelle, um in dieser „kulturarmen“ Zeit das „Schauspiel“ vor ihrer Haustür aus erster Reihe zu verfolgen.

Für das nötige Wasser zum Mittagessenkochen und das bedeutsame Händewaschen stellten die Fachleute schnell eine Notversorgung über ein sogenanntes Standrohr her. Nach dem Ausbaggern durch das Tiefbauunternehmen Stehnke entdeckten die Stadtwerker in der schlammigen und wassergefüllten Baugrube in etwa 1,20 Meter Tiefe eine undichte Stelle an der 100 mm dicken Trinkwasser-Hauptleitung. Ursache ist eine „Materialermüdung“.

Anschließend erneuerte der regionale Energie- und Wasserversorger das Leitungsstück auf einer Länge von etwa zwei Metern. Etwa zum Fünf-Uhr-Tee hatten die Anwohner wieder klares Trinkwasser aus der Leitung in höchster Qualität. Nach dem Trocknen des Sandes verdichtet Stehnke in der nächsten Woche den Boden wieder fachgerecht und schließt die Baugrube.

Osterholzer Stadtwerke haben sich gerüstet

Die Osterholzer Stadtwerke hatten bereits frühzeitig unternehmensinterne Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter und somit auch zum Erhalt der Versorgungssicherheit ergriffen. Insbesondere die technischen Mitarbeiter mit Bereitschaftsdienst für die Strom-, Gas-, Wärme und Wasserversorgung sowie auf der Kläranlage in der Kreisstadt sind für jeweils zwei Wochen von der Tagesarbeit befreit und somit wird einem großflächigen Personalausfall vorgebeugt. Außerdem sitzt in jedem Fahrzeug nur noch ein Mitarbeiter.

Matthias Laue, Leiter der Erdgas-, Trinkwasser- und Wärmeversorgung beachtet den Gesundheitszustand seines Teams: „Die eingesetzten Kollegen sind beschwerdefrei. Die Teams haben von unserem Betriebshof in Lilienthal haben wir von denen in Osterholz-Scharmbeck getrennt. So hätten wir im Sonderfall die doppelte Stärke.“ Trotzdem hofft Matthias Laue insbesondere in dieser Zeit, dass die Störfälle niedrig bleiben.

Die Osterholzer Stadtwerke investieren jährlich rund sechs Millionen Euro in der Region für den Ausbau, die Erneuerung, die Modernisierung und die Sicherstellung der zuverlässigen Energie- und Trinkwasserversorgung in das 2.991 Kilometer lange Versorgungsnetz.

Strommessanhänger

Nacht-Einsatz der Stadtwerke-Monteure / Vier Gründe für geringe Ausfallzeiten

Durch einen Kurzschluss im Bereich Beekstraße, Kiepelbergstraße und Hamme Forum gingen am Freitag, 27. März, gegen 2:30 Uhr in Teilen von Ritterhude die Lichter aus. Drei Strommonteure der Osterholzer Stadtwerke rückten schnell an und starteten die Fehlersuche. Ein 20 kV-Mittelspannungskabel zwischen altem Klärwerk und Wümmedeich löste den Kurzschluss aus. Eiliges Handeln war erforderlich, weil beim Klärwerk eine Hochleistungspumpe das Ritterhuder Abwasser in Richtung Bremen pumpt. Auch Hansewasser reagierte prompt und setzte für die Notversorgung der Pumpen ein Stromaggregat ein.

Stück für Stück bauten die Stadtwerke-Mitarbeiter in dem Gebiet die Stromversorgung wieder auf. Kurz vor fünf Uhr waren alle Bereiche wieder versorgt. Beim Orten der Fehlerstelle mit einem modernen Messanhänger (Foto) legten die Fachleute auf der Grünfläche den betroffenen Kabelabschnitt frei. Den Messanhänger setzt der regionale Energieversorger auch für Kontrollen ein, sowohl um den Zustand des eigenen rund 1.462 Kilometer langen Stromnetzes in Lilienthal, Ritterhude und Osterholz-Scharmbeck zu ermitteln und um neuverlegte Leitungen auf einwandfreie Ausführung zu überprüfen. Dabei handelt es sich um ein genormtes Prüfverfahren.

Es war bereits die zweite Störung innerhalb weniger Tage. Die Osterholzer Stadtwerke hatten bereits frühzeitig unternehmensinterne Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter und somit auch zum Erhalt der Versorgungssicherheit ergriffen. Insbesondere die technischen Mitarbeiter mit Bereitschaftsdienst für die Strom-, Gas-, Wärme und Wasserversorgung sowie auf der Kläranlage in der Kreisstadt sind für jeweils zwei Wochen von der Tagesarbeit befreit und somit wird einem großflächigen Personalausfall vorgebeugt. Außerdem sitzt in jedem Fahrzeug nur noch ein Mitarbeiter.

„Im Sonderfall hätten wir die doppelte Stärke“

Trotz der umfassenden Vorbeugemaßnahmen blickt Cord Köhler von den Osterholzer Stadtwerken gegenwärtig kritisch auf die Einsätze bei Störungen: „Im Notfall sind manche Abläufe unvermeidlich, die jetzt nicht sein sollen. Die wichtige und richtige Distanz zwischen den Kollegen ist bei solchen Situationen nicht immer möglich.“ Der Leiter der Stromversorgung beachtet den Gesundheitszustand seines Teams: „Die eingesetzten Kollegen sind beschwerdefrei. Dazu habe ich noch eine stabile Truppe auf unseren Betriebshof in Lilienthal. Die Teams haben wir getrennt und im Sonderfall hätten wir die doppelte Stärke.“ Trotzdem hofft Cord Köhler insbesondere in dieser Zeit, dass die Störfälle niedrig bleiben.

Die Osterholzer Stadtwerke investieren jährlich rund sechs Millionen in der Region. Davon verfügt Cord Köhler über rund 1,4 Millionen Euro für den Ausbau, die Erneuerung, die Modernisierung und die Sicherstellung der zuverlässigen Stromversorgung. Dabei muss er das 1.462 Kilometer lange Stromnetz mit über 36.000 Zählern und 470 Trafostationen im Blick haben.

Osterholzer Ausfallzeiten 60% kürzer als im Bundesdurchschnitt

In seinem Team hat er 16 Fachleute, die sich um die Stromversorgung kümmern sowie in Osterholz-Scharmbeck, Grasberg und Lilienthal auch um die Straßenbeleuchtung. Die Meister, Vorarbeiter und Monteure leben alle im Landkreis und sind täglich rund um die Uhr einsatzbereit. Die regelmäßigen Investitionen, die Qualifikation der Mitarbeiter, die Nähe und die Ortskenntnisse tragen mit dazu bei, dass die jährlichen durchschnittlichen Stromunterbrechungen mit fünf Minuten und 41 Sekunden deutlich (über 8 Minuten, also etwa 60%) unter dem Bundesdurchschnitt von rund 14 Minuten (13 Minuten 55 Sekunden, laut aktueller Studie der Bundesnetzagentur für 2018) liegen.

„Dafür gibt es vier gute Gründe: erstens unsere regelmäßigen, umfassenden Investitionen, zweitens unsere qualifizierten und ortskundigen Kollegen aus dieser Region, drittens unsere schnelle Bereitschaft mit sehr kurzen Wegen und viertens den zahlreichen umsichtigen Bautätigen, die sich erst einmal bei uns über die Lage der Versorgungs-Leitungen informieren und so lebensgefährliche Baggerschäden und folgenschwere Stromausfälle durch Kurzschlüsse vermeiden“, blickt Cord Köhler mit Stolz auf die guten Werte der Osterholzer Stadtwerke.